1/56 18.09.10 09:24 090518-Tour

08 Nordkap

Ürsprünglich hatten wir nicht unbedingt vor, bis zum Norkap zu fahren. Da wir aber gut in der Zeit waren, haben wir uns dazu entschlossen. Andernfalls wären uns die sensationellen Felszeichnungen von Alta entgangen. Auch landschaftlich hatte die Strecke einiges zu bieten. Selbst die Tundra im äußersten Norden hatte einen gewissen Reiz, aber dass dort leben kann, ist für mich kaum vorstellbar. Leider war das Wetter - wie zu erwarten - nicht besonders prickelnd: 4°C und Schneeregen!

16.06.2009 Auf der E6 weiter nach Norden

Die Fähre um 9:00 Uhr von Andenes direkt ans Festland hatte ich mir schon abgeschminkt. Deshalb konnten wir uns beim Aufstehen und Frühstücken Zeit lassen. Dann fuhren wir zunächst zum Hafen. Der Himmel war wolkig bis heiter, mit einigen Regenschauern, aber der Wind hatte deutlich zugenommen. Polly musste nun sagen, ob sie die Wahltour machen wollte oder nicht. Vernünftige Aufenthaltsräume gab es auf dem ehemaligen Kutter nicht. Und Polly sagte „Nein!“ mit einer gewissen Erleichterung. Ich denke, dass diese Entscheidung richtig war. Für Polly wäre es sicherlich eine Tortour geworden. Ich wäre allerdings auch allein mitgefahren, aber das hätte ich Polly nicht antun können.

Die nächste Entscheidung war Fähre oder nicht Fähre. Da wir auf die nächste Fähre 3 Stunden hätten warten müssen, wollte ich lieber schon losfahren. So sparten wir Zeit und Geld, aber auf Kosten von mehr Fahrerei.

Von der Fahrt gibt es nicht viel zu berichten. Den ersten Teil bis zur E6 bei Narvik sind wir schon einmal gefahren. Die Strecke auf der E6 bis Nordkjosbotn war ganz interessant. Die Täler wurden etwas weiter und abgerundeter und es gab mehr Wälder – in erster Linie Birken. Gegen halb Fünf nahmen wir spontan den Campingplatz, da Polly ziemlich müde war. Immerhin waren wir über 400 km gefahren.

Km-Stand: 14.301